Kohlenmonoxidmelder retten Leben
Warum ist Kohlenmonoxid so gefährlich?
CO-Melder helfen
Definition Kohlenmonoxid
Die fachlich korrekte Bezeichnung lautet Kohlenstoffmonooxoid, Es ist eine chemische Verbindung aus den Gasen Kohlenstoff (C) und Sauerstoff (O) zu je einem Molekül. Die chemische Formel lautet entsprechend CO
Im allgemeinen Sprachgebrauch ist der Begriff Kohlenmonoxid üblich. CO ist ohne Hilfsmittel schwer zu erkenne, da es geruchlos und geschmacklos ist. Kohlenmonooxid ist ein toxisches Gas.
Inhaltsverzeichnis
Wer benötigt einen Kohlenmonoxid-Melder?
Normen und Zertifizierungen für CO-Melder
Was tun bei Kohlenmonoxid-Vergiftung?
Wie funktioniert ein Kohlenmonoxid-Melder?
Wie sollte ein CO-Melder installiert werden?
Ersetzt ein Rauchmelder einen CO-Melder?
Sollten CO-Melder von Fachleuten installiert werden?
Gibt es CO-Melder mit Fernwarnung per Handy oder E-Mail?
Wer benötigt einen Kohlenmonoxid-Melder?
Mittlerweile sind in ganz Deutschland Rauchmelder innerhalb von Mietwohnungen zur Pflicht geworden. Viele Menschen unterschätzen jedoch die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung durch das geruchlose und unsichtbare Gas. Während man bei einem Brand den gefährlichen Rauch und das Feuer sehen kann, gilt dies bei Kohlenmonoxid nicht. Deshalb sollte jeder Haushalt überlegen, ob er neben einem Rauchmelder nicht auch einen CO-Melder benötigt.
Aber ab wann ist ein CO-Melder wirklich sinnvoll?
Generell ist ein solcher Melder immer dann sinnvoll für Sie, wenn im Haus oder der Wohnung Feuerungsanlagen, Heizungen und Geräte wie z.B. Durchlauferhitzer, Gasthermen oder Gasherde betrieben werden. Kommt es hier zu einem technischen Defekt, kann sich in geschlossenen Räumen sehr schnell eine gefährlich hohe Konzentration des geruchlosen und unsichtbaren Gases bilden. Die Anzeichen sind erstmal zumeist nicht direkt mit einer Kohlenmonoxidvergiftung in Verbindung zu bringen, was die eigentliche Gefahr darstellt.
Kamine und weitere Gefahrenquellen
Neben den üblichen Gefahrenquellen für eine Kohlenmonoxidvergiftung gibt es auch Bereiche, die man vielleicht nicht sofort mit der unsichtbaren Gefahr in Verbindung bringt. Sollten Sie einen Kamin in Ihrer Wohnung haben, dann kann hier eine blockierte Abgasleitung des Kamins ebenfalls eine Gefahrenquelle darstellen. Auch die alte Öl-Heizung im Keller kann durch einen Defekt das gefährliche Gas in rauen Mengen freisetzen. Oder denken Sie an Ihre Garage. Auch die stellt einen geschlossenen Raum dar, der sich recht schnell mit Kohlenmonoxid füllt, wenn der Motor läuft. Wenn Sie gerne mit dem Campingmobil unterwegs sind, wäre hier noch der Betrieb von Gaskochern oder Gasheizungen innerhalb des Wohnmobils zu bedenken.
CO-Melder sind sinnvoll,
wenn sie die folgenden Energiequellen zum Heizen nutzen:
- Erdgas
- Kohle
- Heizöl
- Holz
- andere brennbare Stoffe
Kohlenmonoxid (CO) ist ein giftiges Gas, das nicht gerochen, geschmeckt oder gesehen werden kann. Als Nebenprodukt einer unvollständigen Verbrennung kann CO zu Hause erzeugt werden, wenn brennstoffverbrennende Geräte eine Störung entwickeln.
Nach Angaben der Abteilung für Gesundheit sind 50 Todesfälle pro Jahr und bis zu 4.000 Arztbesuche auf eine Kohlenmonoxidvergiftung zurückzuführen. Nachdem Sie sich entschieden haben, einen CO-Melder für Ihre Immobilie zu kaufen, ist es wichtig zu wissen, welche Technologie verfügbar ist und wo der CO-Alarm angebracht werden muss. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie vor dem Kauf beachten sollten:
Zertifizierung
Stellen Sie sicher, dass der Kohlenmonoxid-Alarm der Europäischen Norm EN 50291 entspricht und ein europäisches Genehmigungszeichen (z. B. Kitemark) trägt. Die DIN-Norm EN 50292: 2013 enthält Empfehlungen zur Installation und Wartung von Kohlenmonoxidalarmen.
Batterie oder fest verdrahtet?
Batterie- und festverdrahtete CO-Alarme bieten gleichermaßen Vorteile. Während manipulationssichere netzbetriebene Alarme von einem Elektriker fachgerecht installiert werden müssen, gibt es auch batteriebetriebene CO-Alarme, die sowohl manipulationssicher sind als auch eine lebenslange Lithiumbatterie besitzen(normalerweise sieben bis zehn Jahre). Es ist zwar immer noch wichtig, Alarme zu testen und staubfrei zu halten, indem das Gehäuse bei Bedarf mit einer weichen Bürste vorsichtig abgesaugt wird.
Stellen Sie bei der Suche nach einem batteriebetriebenen Kohlenmonoxid-Detektor sicher, dass Sie mit dem Warnsignal für schwache Batterien vertraut sind, z. ein Warnsignal oder eine visuelle Anzeige.
Wo ein Kohlenmonoxid-Alarmgerät angebracht wird
In der DIN-Norm EN 50292: 2013 ist festgelegt, dass Kohlenmonoxidalarme eingebaut werden sollten in:
- CO-Alarme sollten sich in demselben Raum befinden wie brennstoffverbrennende Geräte (entweder an der Wand oder an der Decke montiert)
- Räume, in denen sich die meisten Menschen aufhalten – z. B. Wohnzimmer
- Zusätzliche Alarme können sich in Schlafzimmern befinden.
- Jeder Raum, in dem ein Kamin steht
Die DIN-Norm empfiehlt auch weiterhin an folgenden Orten keinen Melder anzubringen:
- In einem geschlossenen Raum
- Direkt über einer Spüle
- Neben einer Tür, einem Fenster, einem Abluftventilator, einer Belüftungsöffnung oder einer ähnlichen Belüftungsöffnung
- Wenn die Temperatur 40 ° C übersteigen oder unter –5 ° C fallen kann.
Sofortmaßnahmen bei Alarm des CO-Melders
Was sollte man tun, wenn der CO Alarm ausgelöst wird?
In dem Fall sollten sich alle im Haushalt befindliche Personen nach draußen begeben. Dies sollte schnellstmöglich passieren, weil eine Gefahr für alle Menschen gegeben ist. Wer in der Nacht von dem Alarm geweckt werden sollte, muss alle Personen wecken und diese evakuieren.
Ebenso muss natürlich auch die Feuerwehr gerufen werden. Dies aber erst, wenn alle Menschen im Haushalt evakuiert wurden. Das Gebäude darf nicht mehr betreten werden, bis die Polizei eintrifft und alles überprüft. Die Feuerwehr muss den Wohnraum erst wieder freigeben, bevor die Bewohner wieder hinein dürfen. Daran hat man sich zu halten, um der eigenen Person nicht zu schaden. Den Kohlenmonoxid-Alarm muss man immer ernst nehmen und sofort die Räumlichkeiten verlassen. Es ist nicht angebracht, noch wichtige Gegenstände zu suchen, um diese mitnehmen zu können. Bei dem Kohlenmonoxid-Alarm kann es um Sekunden gehen. Wer dies beachtet, kann immer schnell genug handeln und seine Familie, wie sich selbst, in Sicherheit bringen, sobald der Alarm ertönt. Dieser ist bei einem CO Melder laut genug, so dass man ihn auch hören kann, wenn man schlafen sollte. Das Gerät ist vorab zu testen, ob es wirklich funktioniert, um sich im Ernstfall darauf verlassen zu können.
Die Kohlenmonoxid-Vergiftung
Was sind die Symptome einer CO-Vergiftung?
Die Symptome einer Kohlenmonoxid-Vergiftung sind variabel und unspezifisch. Findet die Vergiftung im Schlaf statt, bemerken die Betroffenen nichts davon. Sie gleiten aus dem Schlaf in die Bewusstlosigkeit. Wird die Kohlenmonoxid-Zufuhr nicht gestoppt, setzt die Atmung aus und der Tod tritt ein. Im Wachzustand kommt es zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder auch grippeähnlichen Symptomen bei einer leichten Vergiftung. Höhere Dosen haben eine toxische Wirkung auf das Herz und das zentrale Nervensystem. Es kommt zu Herzrasen, Apathie und Benommenheit und im späteren Verlauf bei schwerer Intoxikation zu Desorientierung, Krampfanfälle können auftreten und es droht der Tod durch Ersticken.
Überblick CO-Vergiftungssymptome
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Übelkeit
- Apathie
- Atemnot
- Krampfanfälle
Kohlenmonoxid-Vergiftung: Wie hilft der Arzt?
In jedem Falle muss medizinisches Fachpersonal hinzugezogen werden! Die Behandlung einer Kohlenmonoxid-Vergiftung erfolgt durch Beatmung mit reinem Sauerstoff. Dadurch erhöht sich der Anteil des im Blut gelösten Sauerstoffs und das Kohlenstoffmonoxid wird verdrängt. Die Beatmung erfolgt über eine Beatmungsmaske oder durch Intubation. Im Krankenhaus kann man nach der Akutversorgung vor Ort feststellen, wie schwer die Intoxikation ist. Liegt eine schwere Kohlenmonoxidvergiftung vor, kann eine hyperbare Sauerstofftherapie in einer speziellen Druckkammer erforderlich sein, sofern eine Einrichtung mit Druckkammer in erreichbarer Nähe vorhanden ist.
Wie kann man einer CO-Vergiftung vorbeugen?
Durch regelmäßige Wartung potenzieller Gefahrenquellen wie Heizungsanlagen, Gasthermen und Duchlauferhitzer sowie durch die Installation eines Kohlenmonoxidmelders lässt sich die Gefahr minimieren.
Wie funktioniert ein Kohlenmonoxid-Melder?
Wer sich für Kohlenmonoxid Melder interessiert, möchte natürlich auch wissen, wie genau diese funktionieren. Im Grunde ist dies leicht erklärt. Die Melder messen das Gas Kohlenmonoxid und geben bei Gefahr einen Alarm von sich. Dafür hat das Gerät einen Sensor integriert, der reagiert, wenn das Gas freigesetzt wird. Ob nun über die Therme, über Heizöfen oder über den Kamin. Die Hersteller haben die Gasmelder entsprechend DIN EN 50291-1 kalibriert.
Der Gas-Melder gibt schon dann Alarm, bevor man den Austritt überhaupt bemerkt. Gerade physische Erscheinungen könnten auf den Austritt von Gas-Kohlenmonoxid hinweisen. Dazu gehören Übelkeit und Kopfschmerzen, sogar die Ohnmacht und der Tod. Daher ist es sehr wichtig, sich für CO-Melder zu entscheiden. Diese Melder sind im Grunde sicher, können aber ein wenig von der Luftfeuchtigkeit in den Räumen beeinflusst werden. Manche Geräte können schon mit Funk- und Kabelvernetzung genutzt werden. Nutzer sollten aber beachten, dass es sich hier um einen Gas Melder handelt, der keinen Rauch und keine Hitze erkennen kann. Doch ist genau dieses Meldegerät sehr wichtig, denn viel zu viele Menschen unterschätzen die Gefahr von Vergiftungen.
Der Melder kann immer bei Gefahren einen Alarm auslösen und genau dieser kann leben retten. In Deutschland wird die Gefahr oft verkannt, während in Amerika viele CO Melder installiert wurden. Dabei sterben auch in Deutschland viele Menschen an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Derzeit sind es ungefähr 500 Todesfälle pro Jahr. Und genau dies könnte man verringern, wenn man die Gefahr ernster nehmen würde. Zumal es auch viele Menschen mit einer Kohlenmonoxidvergiftung gibt, die nicht sterben, aber an Folgeerkrankungen zu leiden haben. Da ist es doch besser, sich abzusichern!
Wo und wie sollte ein Kohlenmonoxid-Melder montiert werden?
Kohlenmonoxid-Melder können an der Decke oder an der Wand montiert werden. Aber auch eine freie Aufstellung des kleinen Gerätes im Raum ist möglich – sofern es dafür geeignet ist.
In Räumen mit brennstoffbetrieben Anlagen wird der Warnmelder mit einer Entfernung von mindestens 1 m und höchstens 3 m zur Gefahrenquelle montiert:
- an der Wand oberhalb von Fenstern und Türen und nicht in deren direkter Nähe, ungefähr in einer Höhe von 1,5 m bis 2 m mit den Mindestabständen von 15 cm zur Decke und 30 cm zur anderen Wand,
- an der Decke mit einem Mindestabstand zur Wand von 30 cm
- bei vorhandener Dachschräge so hoch wie möglich, jedoch 30 cm unterhalb der Deckenspitze.
In Räumen ohne brennstoffbetriebene Anlagen wird der Kohlenmonoxid-Melder etwa in Höhe des Atembereichs an der Wand angebraucht. Im Schlafzimmer also relativ tief. In diesen Räumen kann ein geeigneter Warnmelder auch in ähnlicher Höhe flexibel im Raum aufgestellt werden.
Fazit: Richtig angebrachte Kohlenmonoxid-Melder können Leben retten. Wer über ein mehrstöckiges Haus verfügt und nicht alle Räume flächendeckend ausstatten möchte: Ein Kohlenmonoxid-Melder in jeder Etage sollte es mindestens sein!
Wie lassen sich Kohlenmonoxid Melder testen?
Wer einen Kohlenmonoxid Melder selbst auf seine korrekte Funktion testen möchte, kann dies mit einem einfachen Versuch bewerkstelligen. Die notwendigen Utensilien für einen solchen Versuch finden sich vermutlich in nahezu jedem Haushalt. Benötigt werden ein Räucherstäbchen, eine durchsichtige Kunststoffdose, ein Feuerzeug, eine kleine Unterlegschale aus Metall und der Kohlenmonoxid Melder selbst.
Nachdem Sie von einem Räucherstäbchen ein kleines Stück abgeschnitten haben, zünden Sie es vorsichtig mit dem Feuerzeug an. Durch schnelles Bewegen in der Luft oder leichtes Pusten wird ein eventuell mit einer Flamme brennendes Räucherstäbchen wieder zum Glimmen gebracht und auf einer Metallunterlegschale platziert. Kohlenmonoxid Melder und Metallunterlegschale befinden sich beide auf dem Deckel der durchsichtigen Kunststoffdose. Nun wird die Versuchsanordnung mit der Kunststoffdose möglichst luftdicht bedeckt. Nach kurzer Zeit zeigt sich eine optische Aktivität im Display des Kohlenmonoxid Melders, oder kurz auch CO-Melder genannt. Wenig später schlägt der CO-Melder Alarm, vorausgesetzt, er ist voll funktionsfähig.
Wie lange hält die Batterie eines CO-Melders?
Die Lebensdauer von Batterien in Kohlenmonoxid-Meldern
Es gibt verschiedene Kohlenmonoxid-Melder auf dem Markt, von Grundmodellen bis zu moderneren Geräten, die über digitale Displays verfügen und mit jedem anderen Gerät im Haus verbunden sind. Egal für welches Modell Sie sich entscheiden: Eine guter Batterieleistung ist sehr wichtig.
Testen Sie Ihre Geräte monatlich. Wenn sie batteriebetrieben sind, müssen Sie diese Batterien mindestens einmal pro Jahr austauschen. Viele Menschen wechseln ihre Rauchmelderbatterien zum Jahresbeginn. Die Kohlenmonoxid-Detektor-Batterien müssen alle sechs Monate ausgetauscht werden (eine gute Zeit dafür ist die Sommerzeit, wenn Sie Ihre Uhren vor oder zurück drehen). Wenn Sie die Batterien austauschen, saugen Sie das Innere der Detektoren mit einem Staubsauger ab, um Schmutz und Staub zu entfernen, der die Geräte beeinträchtigen kann.
Installieren Sie Rauchmelder in jeder Etage Ihres Hauses (einschließlich Dachböden und Keller), in jedem Schlafzimmer und außerhalb jedes Schlafbereiches. Seien Sie jedoch vorsichtig, wo Sie sie platzieren. Halten Sie Kohlenmonoxid-Detektoren vor direkter Sonneneinstrahlung und von brennbaren Wärmequellen fern. Vermeiden Sie auch Bereiche mit hoher Luftfeuchtigkeit, extremer Hitze oder Kälte.
Erwägen Sie die Installation von Wärmemeldern an Orten wie Garage und Küche. Wärmemelder reagieren auf ein Feuer, jedoch nicht auf Rauch. Die Verwendung von Wärmemeldern anstelle von Rauchmeldern sollte dazu beitragen, Fehlalarme zu reduzieren.
Kohlenmonoxid-Detektoren halten zwischen fünf und sieben Jahren. Es wird empfohlen, sie alle fünf Jahre zu ersetzen, da ihre Fähigkeit, Kohlenmonoxid nachzuweisen, nach dieser Zeit nachlässt.
Ein noch besserer Weg
Um Ihr Zuhause und Ihre Familie zu schützen, benötigen Sie zumindest grundlegende, eigenständige Rauch- und Kohlenmonoxid-Detektoren in Ihrem gesamten Haus. Dies ist eine Notwendigkeit. Wenn Sie jedoch mit der Überwachung und automatischen Benachrichtigung der Feuerwehr noch mehr Schutz erhalten möchten, ist ein Haussicherungssystem eine gute Option. Mit den heutigen Haussicherungssystemen können Sie das Erkennen von Feuer, Rauch oder Kohlenmonoxid aus der Ferne überwachen und rechtzeitig gewarnt werden.
Ersetzt ein Rauchmelder einen CO-Melder?
Die klare Antwort ist: Nein. Beachten Sie folgende Unterschiede:
Rauchmelder
Ein Rauchmelder ist mit einem Lichtsensor ausgestattet. Dieser misst die Lichtdurchlässigkeit der Luft. Durch kleine Rauchpartikel wird die Luft getrübt, und der Melder schlägt Alarm.
Problem:
Nicht jeder Brand erzeugt Rauch. Stattdessen wird Kohlenmonoxid (CO) abgesondert, das aber unsichtbar ist. Der optische Sensor des Rauchmelders erkennt keine Trübung der Luft. Daher schlägt er keinen Alarm bei Schwelenbränden.
Risiko:
Der Alarm wird erst gegeben, wenn der Rauch zum Melder aufsteigt. Verbreitet sich der Rauch in Bodennähe, nimmt der Lichtsensor diesen nicht wahr.
Empfohlene Platzierung für Rauchmelder
- an der Decke
- in Schlafräumen, Kinderzimmern, Fluchtwegen
CO-Melder
Ein Kohlenmonoxid-Melder ist hingegen mit einem Sensor ausgestattet, der den CO-Gehalt in der Raumluft misst. Je nach Konzentration wird sofort oder etwas zeitverzögert Alarm gegeben. Diese Grenzwerte werden durch eine Norm festgelegt.
Problem:
Offene Brände werden nicht erkannt. Der elektro-chemische Sensor nimmt die Lufttrübung nicht wahr. Rauchentwicklung löst daher keinen CO-Alarm aus.
Risiko:
Der Sensor kann durch Luftfeuchtigkeit etwas beeinträchtigt werden. So kann es passieren, dass der Alarm in Küche, Bad, etc. etwas verspätet ausgelöst wird. Weiters ist er weit empfindlicher in Bezug auf ungenügende Stromversorgung und Lebensdauer.
Empfohlene Platzierung des CO-Melders
- an der Wand (Eine flache Anbringung beeinträchtigt den Sensor.)
- Räume mit brennstoffbetriebenen Geräten (Kamin, Gasherd, etc.)
- ca. 30cm Abstand zu angrenzenden Wänden inkl. Decke
Kombinationen dieser 2 Melder sind zwar erhältlich, stellen aber aufgrund der unterschiedlichen Platzierung eine Herausforderung dar. Un einen möglichst optimalen Schutz sowohl vor Rauchgas- als such CO-Vergiftung zu bieten, entscheiden sich viele für 2 separate Melder – auch wenn dies etwas mehr Aufwand (finanziell, Montage, Instandhaltung) erfordert.
Gibt es Kombigeräte, die sowohl Kohlenmonoxid als auch Rauch melden?
Ein Rauchmelder ist enorm wichtig, ebenso aber auch der CO-Melder. Daher kommt oft die Frage auf, ob es nicht ein Kombigerät gibt. Dieses gibt es in der Tat, das Gerät reagiert auf beide Gefahren und funktioniert sehr einfach.
Wer sich für das Kombigerät entscheidet, braucht nicht in jedem Raum zwei Geräte aufzuhängen, um sicher zu sein. Ein solches Gerät erfüllt die Rauchmelderpflicht und hat gleichzeitig den CO Warner integriert. Sobald das Gerät Rauch bemerkt, geht der Alarm los. Ein integrierter Sensor überprüft dazu auch den Kohlenmonoxid-Gehalt der Luft und gibt bei Überschreitung des Wertes einen Alarm von sich. Ein Kombigerät ist absolut zuverlässig und bringt Sicherheit ins Haus.
Das Kombigerät ist im Grunde zu empfehlen, denn es schützt vor gleich zwei Gefahren in den eigenen vier Wänden. Dafür muss man aber nicht gleich eine ganze Batterie an Meldern in allen Zimmern aufhängen. Ein Gerät pro Raum reicht, denn in dem Kombigerät befinden sich gleich beide Melder und somit zwei verschiedene Sensoren. Die meisten Geräte bieten zwei verschiedene Alarme, damit die Bewohner wissen, woher derzeit die Gefahr stammt. Bei dem Alarm des Rauchmelders, kann man schauen, ob erkennbar ist, was genau den Alarm ausgelöst hat und dementsprechend handeln. Findet man die Quelle nicht schnell, sollte man das Haus verlassen und die Feuerwehr rufen. Sobald der Alarm für Gas ausgelöst wird, sollte man die Räumlichkeiten direkt verlassen und die Feuerwehr rufen. Diese geht der Sache auf dem Grund. Das Kohlenmonoxid ist natürlich viel gefährlicher und kann eine schnelle Ohnmacht mit sich bringen. Aus diesem Grunde muss schnell gehandelt werden und bevor die Feuerwehr keine Entwarnung gibt, darf das haus auch nicht betreten werden.
Das Kombiberät arbeitet oft sogar mit verschiedenfarbigen LEDs um noch besser den Unterschied zwischen Alarm für Rauch und Feuer und Gas zu haben. Das Gerät funktioniert in der Regel mit Batterien. Sollten diese zu schwach werden, gibt es auch einen kleinen Alarmton.
Sollten CO-Melder von Fachleuten installiert werden?
Kohlenmonoxid Melder können – wie weiter oben beschrieben – einfach angebracht werden. Das Gerät sollte an Wand oder Decke befestigt werden. Von einem Fachmann muss der Melder nicht unbedingt angebracht werden. Der Nutzer muss ihn einfach nur richtig platzieren. So sollte der Melder auf jeden Fall nahe des Abzugsschachtes der Gastherme angebracht werden.
Wer sich nicht sicher ist ob das Gerät richtig platziert ist, kann den Schornsteinfeger um Hilfe bei der Montage der CO Melder bitten.
Gibt es CO-Melder mit Fernwarnung per Handy oder E-Mail?
Es gibt am Markt die verschiedensten CO-Melder, die eine integrierte Möglichkeit zur Fernwarnung besitzen.
Bevor Sie sich einen Kohlenmonoxid Melder zulegen, der Sie aus der Ferne auf die unsichtbare Gefahr in den eigenen 4 Wänden hinweisen kann, gilt es zunächst einmal die richtige Technik auszuwählen.
Kohlenmonoxid-Melder mit WLAN und integrierter App-Steuerung
Diese Kategorie der intelligenten Kohlenmonoxid Melder hat die gesamte Fernmeldetechnik schon integriert. Sie müssen die Geräte nur noch ins heimische WLAN einbuchen und dann können Sie ganz bequem die Steuerung per Smartphone-App vornehmen. Die Kohlenmonoxid Melder brauchen weder eine Zentrale, die die Alarmierung vornimmt, noch andere Systeme oder Funkverbindungen. Problematisch wird es nur dann, wenn keine oder eine ungenügende WLAN-Abdeckung vorherrscht.
CO-Melder mit Funktechnik
Diese Kategorie der Kohlenmonoxid Melder funktioniert per Funk anstatt per WLAN. Meistens taucht diese Gerätekategorie im Verbund auf. Sie kaufen also gleich mehrere Kohlenmonoxid Melder auf Basis der Funktechnik, die sich untereinander unterhalten. Löst ein Melder aus, warnen dann alle Melder gleichzeitig im Alarmfall. Für die Meldung einer Gefahr aus der Ferne benötigen diese Geräte jedoch eine Zentrale. Diese wird von den Meldern ebenfalls per Funk oder Akustik angesprochen, jedoch muss an der Zentrale eine Internetverbindung vorhanden sein. Die Zentrale Steuereinheit schickt dann via E-Mail oder per Push-Nachricht direkt auf das Handy eine Alarmmeldung.
Integrierte Smarthome Kohlenmonoxid Melder
Die dritte Kategorie der Kohlenmonoxid Melder, die Sie kennen sollten, sind vollintegrierte Systeme in bestehende Smarthome-Lösungen.
Hier gibt es neben den Kohlenmonoxid Meldern meist noch Einbruchmeldekomponenten oder Rauchmelder, die sich ebenfalls alle untereinander verbinden.
Gesteuert wird der Kohlenmonoxid Melder dann über eine zentrale Einheit. Hier sind die Kohlenmonoxid Melder ebenfalls über das hauseigene WLAN mit der Steuerzentrale verbunden, die dann über eine Internetverbindung den Alarm per Mail oder App auf ihr Smartphone sendet.
Wo sind Kohlenmonoxid-Melder Pflicht?
Im Gegensatz zu Rauchmeldern, die heute in Deutschland nahezu flächendeckend Pflicht sind, fordert der Gesetzgeber noch keine Kohlenmonoxid-Melder in den privaten Wohnungen. Feuerwehrverbände, Ärzte, Betroffenenverbände und einige Politiker setzen sich jedoch für eine gesetzliche Einführung der Kohlenmonoxid-Melder ein.
Pflicht sind die Melder derzeit in gewerblichen und öffentlichen Einrichtungen wie Tiefgaragen, im Untertagebau oder in Weinkellern.
Wo sind die CO-Detektoren sinnvoll?
Der präventive Schutz mit CO-Meldern ist dort sinnvoll, wo heiztechnische Anlagen mit konventionellen Brennstoffen wie Öl, Gas, Holz oder Holzpellets betrieben werden. Auch wenn die Heizanlagen in der Regel sehr sicher sind, besteht immer eine Gefahr, dass Kohlenstoffmonoxid unabsichtlich austreten kann. Beispielsweise durch verstopfte Schornsteine, Undichtigkeiten in der Abgasleitung oder eine unsachgemäße Installation. Besonders ältere Anlagen können eine potentielle Gefahr für die Entstehung von Kohlenmonoxid bilden. Von einer Zentralheizung geht jedoch keine Gefahr für eine Kohlenmonoxidvergiftung aus.
Was kostet ein CO-Melder?
Wie bekannt, ist der Preis häufig von Qualität und Featureanzahl abhängig. So auch hier. Das Modell, welches eine kompatible Smartphone App mitliefert setzt einen vergleichbaren Höchstpreis von knapp 130 Euro an.
Die üblichen Kohlenmonoxid-Meldegeräte liegen preislich zwischen 30 und 50 Euro. Der günstigste liegt in diesem Vergleich bei 25 Euro und ist sowohl im Laden als auch online zu erwerben.